[USA Urlaub] Mammoth Lakes – Tag 9

Die letzte Nacht verbrachten wir in Bishop, einem kleinen Nest zwischen Lone Pine und Mammoth Lakes. Lone Pine ist für eine Übernachtung zwischendurch sehr gut. Nach der Wüste etwas grünes tut dem Gemüt ganz gut. Allerdings sollte man nicht versuchen spontan etwas zu suchen, auf diese Idee kommt so ziemlich jeder. So gaben wir die Suche nach einer preiswerten Bleibe in diesem Ort auf, nachdem “das (l/L)etzte” Motel uns den Preis von 100$ die Nacht, pro Zimmer anbot. Wie bereits erwähnt, fanden wir 60 Meilen später etwas in Bishop. Von Bishop aus war es bis Mammoth Lakes dann nicht mehr weit. Nach ca. 45 Meilen waren wir eine Nacht später angekommen und haben drei Nächte im Innsbruck gebucht.


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Die Inhaberin kommt ursprünglich aus Österreich und dies hatte positive Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Lodge. Die Lodge können wir auf jeden Fall empfehlen.

Auf dem Plan standen heute Hot Creeks (heiße Quellen, Convict Lake und BBQ). Für BBQ hatten wir vorher eingekauft. Das spannendste waren sicherlich die Rib Eye Steaks, die man in Deutschland nicht so schnell zu kaufen bekommt. Hier ist eher Schwein eine Rarität, wobei Schwein leichter zu bekommen ist, als Beef in dieser Vielfalt in Deutschland. Die Variationen in den Geschäften sind enorm, vielleicht sollte ich ein Paar Fotos machen.

Hot Creeks waren einmalig. Eine sehr nette Ecke, da hat sich die Natur Mühe gegeben.

Hot Creeks Hot Creeks

Hot Creeks Hot Creeks

Auf dem letzten Foto ist eine Quelle sichtbar. Es wird in der Mitte tiefer und heißes Wasser steigt nach oben. An den Kreisen kann man das ganz gut erkennen. Dabei vermischt sich das warme mit dem kalten Wasser aus den Bergen. Zwar war das Baden aufgrund der erhöhter geothermaler Aktivitäten verboten, es hielt uns und ein Paar Einheimische davon nicht ab ein Paar Meter weiter ins Wasser zu gehen. Ich fragte den Opa ob es den hier ein Paar Meter weiter oben auch verboten sei. Darauf antwortete er: “Wir haben nichts gesehen, ihr habt nichts gesehen.” 😉 Die Temperaturen waren wie in einem Thermalbad, einfach herrlich, aber sehr dynamisch. Je nach Strömung, mal kälter, mal heißer. Aufpassen sollte man dennoch – in der Mitte droht Verbrühungsgefahr!

Unweit von den Quellen befand sich zwischen den Bergen der Convict Lake. Diesmal keine heiße Quellen. Das Wasser war eiskalt, wie es von der Bergen kam. Kurz rein, kurz geschwommen, wieder raus. Auf dem Rastplatz vor dem See sprangen Dutzend Streifenhörnchen rum. Diese haben sich scheinbar an die Grillplätze gewöhnt und leben auch vom Tourismus. 😉 Auch diesmal ein Paar Fotos:

Convict Lake  Convict Lake Streifenhörnchen Convict Lake

Convict Lake Convict Lake

[USA Urlaub] Death Valley – Tag 8

Nach einer kurzen Runde am Einarmigen Banditen im Luxor ging es weiter in Richtung Death Valley. Vorerst sind wir nicht weit gekommen, da uns der Las Vegas Outlet Center einige Stunden Zeit und monetäre Mittel raubte. Dieser Outlet mit 130 Läden ist übrigens sehr zu empfehlen. Unterwegs zum Death Valley National Park kam wieder die schnöde Landschaft, wie auch die letzten Tage. Teilweise muss man wirklich mit der Müdigkeit kämpfen, so eintönig wie das ist. Max. Geschwindigkeit beträgt nicht Mal 120 Km/h und mit Automatik passiert auf der Straße einfach nichts. Je näher wir dem Nationalpark kamen, desto höher wurden die Temperaturen. Beim Eintritt in den Park, sahen wir am Rande einen Automaten, der die Visa um eine Gebühr erleichtert. Anders als z.B. im Grand Canyon, war es lediglich ein Automat ohne Vorsteher bzw. Abgrenzungen. Man hätte einfach weiter fahren können. Wie auch immer, 20$ fand ich diesmal nicht gerechtfertigt. Ich schätze, man hätte es auch sparen können. Zumal man die Straße einfach als Durchfahrtstrasse nach San Franzisco nehmen kann. Viel zu sehen gab es für uns im Death Valley nicht. Um so mehr bekamen wir die Hitze zu spüren. 45° im Schatten bei dieser trockenen Luft waren nicht lange auszuhalten.

Death Valley 190 FeetTemperatur Death Valley    

Als guter View Point, erwies sich der Zabriskie Point gleich am Anfang. Auch hier können die Bilder die Dimensionen schlecht darstellen. Nett anzusehen ist die Landschaft auf jeden Fall, nur ob es sich lohnte einige Hundert Kilometer zu fahren um dies zu erleben, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Death ValleyDeath Valley

Den ausgetrockneten Salzsee haben wir leider nicht besuchen können, da uns eine vernünftige Zufahrt auf dem Weg fehlte. Die Landschaft war im Death Valley schon etwas anders als sonst, auf der Weiterfahrt sahen wir sogar Sanddünen.

Death Valley

[USA Urlaub] Las Vegas – Tag 7

Von Flagstaff aus fuhren wir heute nach Las Vegas. Auf dem Weg nahmen wir noch ein Stück der historischen Route 66 mit. Eigentlich nichts außergewöhnliches, vielleicht gibt es aber auch spannendere Strecken der 66. Die 66 unterscheidet sich kaum von anderen Straßen, lediglich einige Straßenschilder und Cafés in den Dörfern weisen auf diese bedeutende Straße hin.

Lilo's Cafe auf der Route 66

Spannender war dagegen der Hoover Damm. Man stellt sich den aus dem Fernsehen eher größer vor, als er tatsächlich einem vorkommt. Ok, die Perspektive mag uns da einen Streich spielen. Von unten wird er evtl. größer wirken, wenn man mit dem Boot davor ankert. Auf jeden Fall ist dort eine Menge los, dennoch ging es nach einem Fotoshooting zügig weiter. Übrigens wurden vorher alle Autos kontrolliert. Die meisten wurden direkt durchgewunken, nur wenige durften an die Seite zur genaueren Kontrolle ranfahren. So ein Damm sollte natürlich ordentlich abgesichert sein.

Hoover Damm

Vor dem Damm wird übrigens eine Umgehungsbrücke gebaut, damit die Einheimischen und nicht Interessierte schneller durchkommen. Die Baustelle sah auch gewaltig aus.

Hoover Damm Baustelle

Las Vegas ist bunt, versucht auf seine kitschige Art alle weltbekannten Orte zusammenzufassen. Sei es Paris mit dem Eifelturm, oder Luxor mit den Pyramiden. Apropos Luxor, unser Hotel heißt Luxor und ist in der Form einer Pyramide gebaut. An den Seiten sind die einzelnen Zimmer verteilt. Innen ist eine riesige Flächen mit großen Foodlandschaften und noch größeren Spielhallen, damit die Besucher ihr Geld gleich im Hotel lassen. Crazy, eigentlich der totale Gegensatz zu den letzten Tagen. Die große Poolarea kam gerade richtig. So konnten wir uns von den gestrigen Wanderungen erholen, bevor die City in der Dunkelheit erwachte.

Las Vegas

 Las Vegas

Gegen 20 Uhr begann die Dämmerung und wir liefen vom Hotel aus entlang des Strip-Blvd. los. Eine Party-Stadt, von außen oft Hui, von Innen “Pfui”. Mit Pfui sind die ganzen Kasinos gemeint. Es gibt eigentlich kaum was anderes. Egal ob Paris, Venedig oder andere schön gestaltete Gebäude, meistens verbergen sich darin riesige Kasinohallen. Am Anfang noch schön, doch bald werden sie einfach langweilig. Lästig sind auch die Leute, die mit kleinen Visitenkarten der Girls schnipsen. Nur in 20 Minuten ist die Tanja, Lisa oder Leah bei dir. Die Leute drängen sich auf und stehen teilweise einige Meter voneinander entfernt. Viele nehmen die Kärtchen ab und schnipsen diese einige Meter später einfach in die Luft. Ihr könnt Euch vorstellen, wie die Straßen dann teilweise aussehen. Natürlich bringe ich auch einige Visitenkarten mit 😉 Dennoch ist die Stadt einen Besuch wert und hat auch ihre tolle Seiten. Die schrill beleuchteten und blinkenden Gebäude oder auch die einmalige, weltbekannte Fontäne vor dem Belagio Hotel.

Letztendlich sollte man die Stadt nicht zwischen Nationalparks besuchen und mit einer anderen Einstellung rangehen, dann macht sie auch mehr Spaß.

Fontäne

[USA Urlaub] Grand Canyon – Tag 6

Nach dem etwas späten Frühstück fuhren wir vom Flagstaff zum Nationalpark. Eintritt kostete 25$ pro Auto. Geplant hatten wir vorher eigentlich einen Hubschrauberrundflug, es sollte jedoch anders kommen. Vor dem Frühstück suchte ich im www nach Tipps und las eine Empfehlung. Es hieß, dass für viele der Rundflug zu teuer und auch zu kurz war und sie eher enttäuscht waren. Stattdessen, wurde IMAX direkt vor den Toren des Nationalparks empfohlen. Jede halbe Stunde beginnt dort die Vorstellung. Ich sage Euch, dass haben wir nicht bereut gemacht zu haben. 12,50$ pro Karte für eine riesige Leinwand. Die Bilder sind brillant, fassen sehr gut die Infos zum Canyon zusammen und machen Appetit auf mehr. Außerdem waren darin auch Flugperspektiven enthalten. Gänsehaut garantiert und das im Kino!

Grand Canyon

Grand Canyon 

Nach dem Film, traten wir ein, in die wunderbare Welt vom Grand Canyon ein. Obwohl wir lediglich einen kleinen Rundumblick gewonnen hatten, haben uns die Dimensionen einfach überwältigt. Diese riesigen Schluchten und meilenweiten Gebirgslandschaften muss man live gesehen haben. Im IMAX-Film wurden die Bilder schon gut rübergebracht, aber erst mit dem eigenen Auge kann man erraten, welchen Umfang das Territorium hat. An einem Tag wird man vom Canyon nur einen Bruchteil sehen. Wir sahen lediglich die Sicht von oben aus unterschiedlichen Sichtpunkten. Gerne hätte ich eine Wanderung nach unten gemacht bzw. unten entlang des Coloradoflusses. Vielleicht ein anderes Mal.

Schlussendlich warteten wir noch den Sonnenuntergang ab.

Sonnenuntergang Grand Canyon

[USA Urlaub] Arizona – Tag 5

Roadkill CafeZwischen Bullhead City von gestern und dem heutigen Ziel lagen ca. 200 Km. dazwischen. Nach dem wir diese mit einer Frühstückspause im Roadkill Cafe zurückgelegt hatten, stellten wir fest, dass wir noch etliche Stunden bis zum Check In hatten. Nach einer kurzen Recherche entschieden wir uns für eine Fahrt zum Naturschutzgebiet Sunset Crater Volcano National Monuments. Neben dem Vulkan und den Lavaläufen, konnten wir unendliche Weiten genießen. Wie riesig es uns doch vorkam, so klein ist es allerdings im Vergleich zum Grand Canyon-Gebiet. Unbeschreiblich! Der Eintritt kostete pro Person 5$. Dafür bekam man sehr gepflegte Strassen und Zugänge zu den einzelnen Aussichtsplattformen. Mit dem Vulkan alleine war es nicht erledigt, wir verbrachten ja immerhin den halben Tag damit die Natur zu genießen. Es sind mehrere benachbarte Naturschutzgebiete und so ging es zum nächsten, dem Wupatki National Monument. Dort konnten wir alte, erhaltene Ruinen bestauen. Am spannendsten fand ich eine aktive Blowhole. Von wegen, es gab keine Klimaanlagen damals. Gemeint sind übrigens die Blowholes in Landhöhlen, die durch Druckausgleich den Klimaeffekt erzeugen.

Ok Leute, Genug für heute. Morgen müssen wir uns genau überlegen, an welcher Stelle wir mit dem Grand Canyon anfangen. Hat jemand gute Ratschläge, dann her damit!

Und übrigens eine Bitte an die Leserschaft: bei guten Beiträgen keinen Kommentar zu schreiben, ist wie einem guten Kellner kein Trinkgeld zu geben. Entweder sind die Beiträge langweilig, oder Ihr habt Euer Geldbeutel verlegt. Falls sie langweilig sind, so bitte auch Kritik kommentieren 😉

Autos

Vulkan

Vulkan

Unendliche Weiten